„Der Weg nach vorne“ für geflüchtete syrische Kinder im Libanon, die keinen Zugang zu Bildung haben. (Bild und Text Entwicklungshilfeklub)
11 Mädchen der 2aS liefen und gingen am Freitag, dem 12. April 2024, 79 Stadionrunden, um Schulbildung für geflüchtete Kinder aus Syrien zu unterstützen.
Hunderttausende syrische Geflüchtete leben im Nachbarland Libanon unter schwierigsten Bedingungen. Für die Kinder ist die Lage besonders schlimm. Durch die Armut ihrer Familien fehlt es an vielem, was ihnen gute Entwicklung ermöglichen würde. Aber besonders dramatisch ist, dass mehr als die Hälfte der geflüchteten Kinder nicht zur Schule gehen können. Ohne Bildung haben sie jedoch keine Chance, später einen Beruf zu erlernen. Unser Projektpartner Misereor und die lokale Organisation CNEWA wollen dies ändern und ermöglichen Flüchtlingskindern den Zugang zu Bildung.
Gezielter Unterricht und spezielle Sprachkurse sollen den Mädchen und Buben die Möglichkeit eröffnen, Lesen, Schreiben und Rechnen zu erlernen. Denn Bildung ist der einzige Wegbereiter, um der Armutsspirale zu entkommen. Darüber hinaus bietet CNEWA psychosoziale Betreuung für die Kinder an, damit sie die Traumata der Flucht verarbeiten können.
Für ein Kind werden pro Jahr € 112.- für Schul- und Förderunterricht, Vorschulbetreuung, Frühstück und Lernmaterialien benötigt. Gemeinsam mit dem Elternverein, der die 79 Runden mit je einem Euro gesponsert hat, haben die Mädchen der 2aS neun Monate Schulbildung mit Frühstück für ein Flüchtlingskind ermöglicht. Vielen Dank!
Beitrag verfasst von Prof. Ulrike Pollak