Die 3aS besuchte am 30.04.2024 zwei Gerichtsverhandlungen am Straflandesgericht Wien in der Landesgerichtsstraße und konnten eindrucksvoll erleben, was es bedeutet, wenn bestimmte Regelungen, die für unser Zusammenleben in einer Gesellschaft unverzichtbar sind, verletzt werden.
An diesem Tag wurden schwere Körperverletzung und betrügerischer Datenverarbeitungsmissbrauch verhandelt. Bei der ersten Verhandlung wurde eine zusätzliche Zeugeneinvernahme beantragt, daher gab es noch kein Urteil.
Besonders bei dieser Verhandlung war, dass der Kläger, der Angeklagte und alle Zeug:innen nur ukrainisch sprachen und daher jeder Satz von einer Dollmetscherin für die Richterin, den Staatsanwalt und den Verteidiger übersetzt werden musste.
Bei der zweiten Verhandlung zu betrügerischem Datenverarbeitungsmissbrauch wurde der Angeklagte schuldig gesprochen und erhielt eine siebenmonatige bedingte Haftstrafe.
Nach der Verhandlung standen die Richterin und der Staatsanwalt den Schüler:innen für Fragen zur Verfügung.
Die Schüler:innen diskutierten noch lange über den Inhalt der Verhandlungen und das Ausmaß der verhängten Strafe. Einig waren sie sich dann in einem Punkt: sie wollen gerne wiederkommen und weitere Verhandlungen besuchen!
Beitrag verfasst von Prof. Birgit Hausar, Prof. Susanna Weiss, Prof. Christian Aigner