Die 1BDV-Klasse der IT-Schule beschäftigt sich ergänzend zum IT-Schwerpunkt unserer Ausbildung auch mit betriebswirtschaftlichen Themen wie zum Beispiel Investieren und Finanzieren. In diesem Zusammenhang erfolgte am 29.05.2024 ein Finanzbildungsworkshop der Wirtschaftsuniversität Wien (WU Wien) an der IT-Schule.
Wir durften die Finanzbildungscoachin Marlene Groiss, BSc (Mitarbeiterin des Instituts für Wirtschaftspädagogik an der WU Wien) an unserer Schule begrüßen. In einem kurzweiligen Workshop wurden in einem interaktiven Setting Investitionsmöglichkeiten im Bereich Aktien, Anleihen, Investmentfonds sowie ETFs analysiert. Überdies wurden die Vor- und Nachteile der jeweiligen Anlageformen diskutiert:
Aktien sind fungible Wertpapiere, die einen Anteil am Grundkapital einer Aktiengesellschaft (AG) verbriefen. Sie gewähren dem Aktionär sowohl vermögensrechtliche Ansprüche, wie Dividenden und Anteile am Liquidationserlös, als auch Mitverwaltungsrechte, wie das Stimmrecht in der Hauptversammlung. Aktien können an Börsen oder im außerbörslichen Handel gehandelt werden und sind durch Kursschwankungen und Unternehmensrisiken gekennzeichnet.
Anleihen, auch Schuldverschreibungen oder Obligationen genannt, sind festverzinsliche Wertpapiere, die das Recht des Inhabers auf Rückzahlung des Nominalwertes und auf regelmäßige Zinszahlungen durch den Emittenten verbriefen. Emittenten können Staaten, supranationale Organisationen oder Unternehmen sein. Anleihen werden an Kapitalmärkten emittiert und gehandelt, und ihre Rendite ist von der Bonität des Emittenten sowie den aktuellen Marktzinsen abhängig.
Ein Investmentfonds ist ein Kapitalanlageprodukt, das das Kapital vieler Anleger bündelt und in ein breit diversifiziertes Portfolio aus Wertpapieren, wie Aktien, Anleihen oder anderen Vermögenswerten, investiert. Das Management des Fonds erfolgt durch professionelle Fondsmanager, die die Anlagestrategie und die Asset-Allokation basierend auf dem Fondsziel und den Marktbedingungen steuern. Investmentfonds bieten Anlegern den Vorteil der Risikostreuung und der Expertise des Fondsmanagements.
ETFs (Exchange Traded Funds) sind börsengehandelte Indexfonds, die die Wertentwicklung eines bestimmten Index, wie z.B. des DAX oder S&P 500, nachbilden. Sie kombinieren die Vorteile von Aktien, wie die Handelbarkeit an der Börse, mit der Risikostreuung eines Investmentfonds. ETFs sind passiv gemanagt und streben an, die Performance des zugrunde liegenden Indexes möglichst genau zu replizieren. Sie zeichnen sich durch niedrige Verwaltungskosten und hohe Transparenz aus.
Beitrag verfasst von Prof. Reinhard Furtner, PhD